Maßnahmen
Biobasierte Energieträger für eine CO2-neutrale Industrieproduktion
Die stoffliche Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen steht in Konkurrenz zur energetischen Nutzung. Daher ist diese Konkurrenzsituation auch in den Zielsetzungen der klimaneutralen Produktion zu berücksichtigen. Trotz der starken Ausrichtung auf die stoffliche Verwendung der nachwachsenden Rohstoffe hat die Defossilisierung der Wirtschaft auch mit der Umstellung des energetischen Bereichs einherzugehen. Biomasse, als hochexergetischer Energieträger ist für die Defossilisierung der Raumwärme und Fernwärme unabdingbar, muss aber auch, langfristig für die industrielle Prozesswärme zur Verfügung stehen. Das Förderpaket „Klima- und Transformationsoffensive“ widmet sich bis 2030 mit rund 5,7 Mrd.€ dieser Thematik. In der Transformation der Industrie (Förderungsprogramm im Rahmen des UFG) ist die Dekarbonisierung der Produktion so offen formuliert, dass auch Biomasse als Alternative verwendet werden kann.
Federführend: BMK
Mitwirkende: BML, Länder
Umsetzung: Ordnungspolitische Maßnahme und Förderanreize für Verwendung in Industrieproduktion
Status: umgesetzt
Sustainable Development Goal (SDG):
Modellprojekte für kleinräumige integrierte Systemlösungen
In den Regionen fehlt oft das ausreichende Wissen, wie und woher regionale Materialien oder Produkte bezogen werden können und wie diese effizient anzuwenden sind. Daher braucht es zukünftig exemplarische ganzheitliche Modellprojekte von Unternehmen oder Gemeinden, die bioökonomierelevante Gebäude, Materialien, Produkte und Energie miteinander kombinieren. Aus diesem Grund sind Demonstrationsprojekte in Regionen, mit besonderem Augenmerk auf regionale Wertschöpfungsketten, zu realisieren. Im Klimafonds werden daher in der kommunalen Wärmewende „Quartierslösungen“ forciert und neue Möglichkeiten als Demonstrationsprojekte ausgeschrieben.
Federführend: BMK
Mitwirkende: Unternehmen, Gemeinden, Umweltbundesamt
Umsetzung: Klimafonds
Status: umgesetzt
Sustainable Development Goal (SDG):