Maßnahmen
Fasern aus organischen Abfällen für Dämmstoffe
Fasern biogenen Ursprungs fallen als Nebenprodukt bei land- und forstwirtschaftlichen Erzeugnissen (bspw. Zellulosefasern aus Stroh oder Holz) an und sollten verstärkt für die Dämmstoffproduktion genutzt werden. Darüber hinaus ist die Nutzung von biogenen Fasern aus Rest- und Abfallstoffen für die Dämmstoffindustrie interessant, auch wenn die notwendigen Verfahren noch nicht ausgereift sind. Forschung hinsichtlich möglicher Faserquellen sowie zum Aufschluss und zur Beimischung zu frischen Fasermaterialien ist daher notwendig. Die Etablierung soll auch durch Förderungen für „bioökonomierelevante“ Dämmstoffe unterstützt werden. Wissensvermittlung an Architekt:innen und Baumeister:innen dazu ist eine Aufgabe für das klimaaktiv Bioökonomie Programm.
Federführend: BMK
Mitwirkende: Länder
Umsetzung: Forschungsförderung im Rahmen des FTI-Schwerpunkts Kreislaufwirtschaft & Produktionstechnologien sowie Klimaneutrale Stadt
Status: begonnen, mittelfristig in Planung
Sustainable Development Goal (SDG):
Sortenreine Fraktionen durch Vorsortierung für qualitativ höherwertige Recyclingstoffe
Die derzeitige Sammlung von biobasierten Abfällen sieht keine Unterscheidung nach spezifischen Eigenschaften vor. Eine Vorsortierung oder Trennung einzelner Stoffe/Stoffgruppen könnte auch die Weiterverwendung von bestimmten Fraktionen (für Biogas oder Faserherstellung) vereinfachen. Notwendig dazu ist die Unterstützung der Technologieentwicklung zur Verbesserung der Auftrennung von Abfällen in rezyklierbare Fraktionen und eine Förderung von Demonstrationsprojekten.
Federführend: BMK
Mitwirkende: Länder
Umsetzung: Forschungsförderung im Rahmen des FTI-Schwerpunkts Kreislaufwirtschaft & Produktionstechnologien, FTI-Initiative Transformation der Industrie
Status: begonnen
Sustainable Development Goal (SDG):