Maßnahmen
Nutzungsdauerkatalog baulicher Anlagegüter anpassen
Der bestehende Nutzungsdauerkatalog des Hauptverbandes der allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen Österreichs für die Bewertung von baulichen Anlagen und Anlagenteilen entspricht einer Sammlung von Erfahrungswerten, um eine nachvollziehbare und schlüssige Einschätzung hinsichtlich einer wirtschaftlich vertretbaren Nutzungsdauer von Anlagengütern sowie der Gesamtnutzungsdauer von baulichen Anlagen vornehmen zu können. Durch die vom Baumaterial abhängige Nutzungsdauer resultieren wertmindernde Effekte hinsichtlich der Bewertung von Nachhaltigkeit, des Risikos und dem Wert des Objekts im Holzbau. Diese Verzerrung ist unter Beachtung der Widerstandsfähigkeit gegen Naturgefahren durch eine Überarbeitung des Katalogs auszugleichen.
Federführend: BML
Mitwirkende: BMK, BMDW
Umsetzung: Governance im Rahmen des Waldfonds (Normung und Life Cycle Assessment), ÖKL Bauarbeitskreis als beratendes Gremium im Sektor LW
Status: begonnen
Sustainable Development Goal (SDG):
Anwendbarkeit von Sharing Economy prüfen
Derzeit gibt es bereits eine Vielzahl von Plattformen und Einrichtungen, die darauf ausgerichtet sind, nicht das Eigentum, sondern die zeitlich begrenzte Nutzung von Gütern in den Vordergrund zu stellen. Nicht alle Modelle der Sharing Economy sind auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Ziel dieser Maßnahme ist es, das Modell der Sharing Economy am Beispiel der Sharing-Strategie im Bereich der Personenmobilität auf seine Anwendbarkeit im Bereich der Bioökonomie zu überprüfen. Dabei sollen Nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfungsketten von KMUs in Österreich analysiert und deren Potentiale ausgelotet werden.
Federführend: BMK
Mitwirkende: Climate Lab
Umsetzung: Kreislaufwirtschaftsstrategie
Status: begonnen, mittelfristig in Planung
Sustainable Development Goal (SDG):
Pilze als Basis für eine biobasierte Kreislaufwirtschaft
Pilze sind ein wichtiger Teil unseres Lebens. Sei es wegen ihrer Funktionen in Ökosystemen oder ihrer Verwendung in der Lebensmittelindustrie, der Pharmazie und vielem mehr. Pilze sind in der Lage, organische Stoffe in eine breite Palette von Produkten umzuwandeln, und bieten ein enormes Potenzial zur Bewältigung drängender Herausforderungen. Die Pilzbiotechnologie kann den Übergang von unserer auf Erdöl basierenden Wirtschaft zu einer auf Biomasse basierenden Kreislaufwirtschaft beschleunigen und eine nachhaltige Quelle für Nahrungsmittel, Tierfutter, Chemikalien, Kraftstoffe, Textilien und Materialien für die Bau-, Automobil-, Transport- und Möbelindustrie und vieles mehr sein. Diese Maßnahme ist bewusst breit angelegt. Sie kann sich der Bewusstseinsbildung, der Durchführung von Veranstaltungen oder der Entwicklung konkreter Projekte widmen.
Federführend: BMK
Mitwirkende: Bioeconomy Austria Netzwerk, Climate Lab, Unternehmen
Umsetzung: Kreislaufwirtschaftsstrategie
Status: begonnen, langfristig in Planung
Sustainable Development Goal (SDG):